
Ressourcenschonend und flexibel: Lernorterweiterung in nachhaltiger Bauweise
Der Erweiterungsbau der Friedrich-Ebert-Schule ergänzt den architektonisch wertvollen Bestand mit einem modernen, integrierten Baustein. Ziel ist es, bestehende Strukturen weiterzudenken, ungenutzte Potenziale zu aktivieren und neue Lernräume zu schaffen – innen wie außen.
Städtebau & Architektur
Der neue Baukörper schließt sich ringförmig an die vorhandene Wegeführung an und definiert gemeinsam mit dem Bestand einen geschützten Innenhof. Durch die Staffelung der Baukörper entsteht ein durchgängiger Rundgang, auch im Obergeschoss. Die Pausenhoffläche wird durch das Gebäude im Obergeschoss fortgesetzt. Hier findet auch ein „Außenklassenzimmer“ als ein ergänzender Lernort seinen Platz.
Freiflächen (in Zusammenarbeit mit kerck-partner)
Die Außenräume werden als erweiterte Lernlandschaft gedacht: Mit neuen Spielbereichen, naturnahen Zonen und einem „Märchenwald“ entsteht ein vielfältiger Erfahrungsraum. Der entstehende Aushub wird vor Ort zur Geländemodellierung genutzt. Regenwasser wird vollständig auf dem Gelände versickert. Gefällte Bäume werden vor Ort weiterverwendet und als Gestaltungselemente integriert.
Raumkonzept
Im Bestand wird Raum neu zugewiesen – Verwaltung, Personalräume und Werkstatt ziehen um. Der Neubau beherbergt Mensa, Küche, Bibliothek und Ganztagsbereich im Erdgeschoss. Oben befinden sich Cluster mit offenen Lernbereichen und Rückzugsorten für zwei Jahrgänge. Die Lernräume bieten Flexibilität, Orientierung und Geborgenheit.
Material & Atmosphäre
Die Gestaltung setzt auf natürliche Materialien, warme Holzoberflächen und gezielte Farbelemente zur Identifikation. Außen spiegelt sich das Farbkonzept in vertikalen Streifen wider – ein klares Signal für Zugehörigkeit und Identität. Der besondere Charakter des Altbaus wird durch den neuen Teil weitergedacht – wenn auch in moderner Bauweise und Form.
Bauherr | Öffentlich |
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Nutzung | Bildungsbau |
Kategorie | Wettbewerb Schulerweiterung und Sanierung |
Bauweise | Holzbauweise |
Bauzeit | WBW - 2024 |






